Hofgarten

Hofgarten

ca. 3,8 km

Der Hofgarten wurde im 16. Jahrhundert außerhalb der Stadtmauern angelegt. Im 18. Jahrhundert wurde der Hofgarten zum alten Hofgarten umgestaltet. Anfang des 19. Jahrhunders gestaltete Maximilian Friedrich Weyhe den neuen Hofgarten, der in seiner Form im Wesentlichen bis heute erhalten geblieben ist.

Am 9. Juni 2014 wurde der Hofgarten durch den Sturm ELA verwüstet. In Düsseldorf gingen 30.000 Bäume verloren und an 24.000 Bäumen musste durch intensive Pflegemaßnahmen der Erhalt gesichert werden.

Wir begehen den kompletten Hofgarten um auch wirklich alle Sehenswürdigkeiten mitzunehmen. An der Jacobistraße Ecke Goltsteinstraße beginnen wir mit dem Spaziergang in Nördlicher Richtung.

Nach einigen Metern sehen wir auf der rechten gegenüberliegenden Straßenseite den Malkasten.

 

Link zum Lageplan Hofgarten:
https://www.duesseldorf-tourismus.de/fileadmin/assets/pdf/sightseeing/Karte-Hofgarten.pdf

Der Malkasten ist der Name des 1848 in Düsseldorf gegründeten Künstlervereins. In dem Haus hat der Verein seinen Sitz.

Wir folgen dem Weg weiter und sehen auf der linken Seite des Weges mehrere Skulpturen.

Es handelt sich um die Meninas-Skulpturen des spanischen Bildhauers Manolo Valdés, die dort 2007 aufgestellt wurden.

Ein Stück weiter erreichen wir eine Straßenkreuzung und sehen auf der gegenüberliegenden Seite das Goethe-Museum.

Das Goethe-Museum Düsseldorf ist eine der drei großen Goethe-Archiv- und Forschungsstätten und beherbergt die größte, etwa 50.000 Objekte umfassende Goethe-Privatsammlung der Welt. Das Museum befindet sich im »Schloss Jägerhof«, welches im Jahr 1748 errichtet wurde. 1796, wurde »Schloss Jägerhof« von den Revolutionstruppen geplündert, war schließlich völlig unbewohnbar geworden und wurde erst 1811 aus Anlass eines Besuchs Napoleons in Düsseldorf nach Plänen und unter Aufsicht von Adolf von Vagedes wieder hergerichtet. Das Museum wurde 1956 in dem Gebäude eröffnet.

Wenn wir uns jetzt drehen, sehen wir die Reitallee. Hier treffen sich bei dem großen Düsseldorfer Schützenfest die Schützen. Dabei wird dann die Parade abgenommen und der historische Umzug danach fortgesetzt.

Wir gehen den Weg ein paar Meter zurück und folgen dem Weg links neben der Reitallee bis wir zum Denkmal für Maximilian-Weyhe kommen.

Das am 19.9.1850 aufgestellte Denkmal zeigt Maximilian Weyhe, der den Hofgarten unter anderem gestaltet hat.

Wir folgen dem Weg in der gleichen Richtung und halten uns rechts.

Wir kommen rechts wieder zurück auf die Reitallee und sehen die Stephanien-Büste.

Ebenfalls sehen wir auf der Reitallee die Lichtbänke, die Nachts leuchten. Der Künstler Stefan Sous hat die Bänke 2002 für die Schau „hell-grün“ erschaffen.

Nun gehen wir die Reitallee weiter in westlicher Richtung bis wir an ein kleines Wasserbassin mit einem Skulpturen-Spingbrunnen kommen, dem „jröne Jong“.

Wir biegen nach links ab und gehen Richtung „Drei-Scheiben-Haus“. Dabei überqueren wir die Nördliche Düssel und gelangen in eine kleine Parkanlage „Goltsteinparterre“ auf der Rückseite des Schauspielhauses.

Auf der rechten Seite sehen wir eine Skulptur zu Ehren Gustav Gründgens, einem bekannten Schauspieler, Regisseuer und Theaterleiter aus Düsseldorf.

Wir gehen um die Parkfläche an der Rückseite des Schauspielhauses vorbei an der „Marmorbank mit Katzen“ von Peter Behrens bis zum Denkmal von Karl Immermann. Karl Leberecht Immermann war ein deutscher Schriftsteller, Lyriker und Dramatiker und lebte von 1796 bis 1840.

Jetzt gehen wir wieder zur Düssel und sehen auf der Goltsteinstraße die schönen großen Vasen. Die vier großen, barocken Schmuckvasen aus französischem Sandstein stellen Kopien von Vasen aus dem Schloßpark von Versailles dar.

Wir gehen jedoch nicht Richtung Vasen, sondern gehen wieder zurück.

Nun geht es über die kleine Brücke zurück zum „Jröne Jong“.
Dort folgen wir dem Weg bis zur Straße und lassen auf der linken Seite das Theatermuseum liegen. Das ehemalige Hofgärtnerhaus und heutige Theatermuseum war einst der Wohnsitz des berühmten Gartenarchitekten Maximilian Weyhe.

Wir überqueren an der Ampel die Straße und gehen am Finanzministerium links.

Jetzt überqueren wir die Kaiserstraße und links die Maximilian- Weyhe-Allee in den mittleren Teil des Hofgartens. Die Vorderseite des Theatermuseums sehen wir jetzt auf der linken Seite.

Wir gehen nun am Ufer der „Landskrone“ Richtung Kö-Bogen, den Bauten von Daniel Libeskind.

Am Ende des Weges sehen wir eine Nagelskulptur von Günther Uecker.

Weiter geht´s Richtung Parkhotel, wo wir uns rechts halten und das Peter von Cornelius-Denkmal finden.

Das Standbild ehrt den Maler Peter von Cornelius, den ersten Leiter der Königlich Preußischen Kunstakademie Düsseldorf und den Mitbegründer der Düsseldorfer Malerschule.

Einige Meter weiter sehen wir ein großes Kriegerdenkmal von Karl Hilgers von 1892 und ist den gefallenen Düsseldorfer Soldaten der deutschen Einigungskriege (1864–1866) und des Deutsch-Französischen Krieges (1870-1871) gewidmet.

Nun gehen wir zurück zum Parkhotel und gehen von dort Richtung Rückseite der „Oper am Rhein“.

Auf der rechten Seite des Weges steht auf der Rasenfläche eine Skulptur von Henry Moore („Liegende Figur in zwei Teilen“ von 1969).

Jetzt folgen wir dem Weg und sehen zu, dass die Oper immer links von uns bleibt. Wir erreichen die Heinrich-Heine Allee. Dort finden wir zwei weitere Skulpturen. Das Denkmal des Dramatikers Christian Dietrich Grabbe und das Denkmal des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy

Nachdem wir die Skulpturen betrachtet haben, wenden wir und gehen wieder zurück in den Hofgarten. Dort folgen wir dem Weg und sehen zu, dass der Teich auf unserer linken Seite liegt. Wir gehen bis zur „Goldenen Brücke“ die im Jahr 2016 nach einer kompletten Renovierung wieder eröffnet wurde.

Auf der gegenüberliegenden Seite stand bisher das unter Denkmalschutz stehende Schwanenhaus, in dem im Winter die Schwäne gefüttert wurden. Jetzt muss das Haus allerdings komplett saniert werden, das es absolut baufällig war. Es wird somit mit ca. 230.000,- Euro Sanierungskosten das teuerste Vogelhaus in Düsseldorf.

Weiter geht es über die Brücke wo wir nach rechts gehen, bis wir den Märchenbrunnen erreichen.

Der vom französischen Bildhauer Max Blondat (1872–1925) geschaffene Märchenbrunnen wurde 1905 unterhalb des Ananasberges aufgestellt. Der Brunnen zeigt drei Kinder, die zusammensitzen und drei Frösche ansehen.

Weiter geht es nach rechts, sodass auf der rechten Seite die Landskrone liegt. Nach ein paar Metern geht ein Weg nach links ab, dem wir ein kurzes Stück folgen. Danach kommt eine Abzweigung nach rechts, wo wir eine Treppe hoch auf den Ananasberg steigen.

Oben angekommen sehen wir rechts eine Bronzeskulptur „Der Mahner“ von Wadim Sidur.

Im Jahre 1836 wurde auf dem Ananasberg ein Ausflugslokal eröffnet, das 1902 durch ein repräsentatives Restaurant ersetzt und im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde.

Wir verlassen den Ananasber auf der gegenüberliegenden Seite und folgen der Treppe und dann links den Steinplatten

Dem Weg wählen wir an dem großen Busch rechts und folgen ihm, indem wir uns erst links und dann rechts halten, bis wir zur Unterführung kommen.

Hinter der Unterführung halten wir uns rechts und sehen auf der linken Seite ein weiteres Kriegerdenkmal,

Ein kurzes Stück weiter biegen wir links ab und folgen dem Weg bis wir vor uns eine Hirschskulptur sehen.

Es handelt sich um den Röhrender Hirsch von Josef Pallenberg.

Wir gehen weiter, sodass wir den Hirsch auf unserer rechten Seite sehen. Den nächsten Weg biegen wir nach links ab und danach nach rechts. Jetzt befinden wir uns auf der Reiterallee, der wir bis zum Ende folgen (Achtung, das Foto zeigt in die entgegengesetzte Richtung).

Hier im Hofgarten kann man auch ständig die hier lebenden Halsbandsittiche hören und beobachten, die ihre Schlafbäume auf der Königsallee haben.

Am Ende der Reiterallee gehen wir nach rechts, bis wir auf der rechten Seite einen Kinderspielplatz sehen.

Auf der linken Seite des Weges sehen wir nun einen großen Findling mit einer Inschrift.

„Hier entstand auf Anregung von Friedrich Ludwig Jahn der erste Turnplatz im Rheinland 15. Mai 1815“

Wir gehen den Weg ein Stück weiter und biegen links ab zum Napoleonsberg.

Oben angekommen genießen wir die Aussicht. Hier wird öfter ein Umtrunk der Hochzeitsgäste des naheliegenden Standesamtes abgehalten und im Winter erfreut sich bei Schnee die Jugend bei Schlittenfahrten.

Der Name des Hügels entstand zu Ehren Napoleons. Es handelt sich um eine bepflanzte Anhöhe, die im Nordwestteil des Hofgartens aus dem Aushub des nahen Sicherheitshafens modelliert wurde.

Am nördlich Ausgang befindet sich eine Skulptur an der Treppe

Es handelt sich um die „Harmonie“ von Aristide Maillol. An der Treppe befindet sich auch noch eine Inschrift und am Ende des Abgangs ist noch ein Tondo-Relief. Dies zeigt das Portrait von Heinrich Heine. Es gehört zum Heinrich-Heine-Denkmal „Harmonie“ im Hofgarten. Dazu gehört der weibliche Akt von Maillol (Bronze), die architektonische Anlage und das Portraitrelief, beides von Ivo Beucker. Alle drei Arbeiten bilden zusammen das Heinrich-Heine-Denkmal.

Wir verlassen jetzt den Napoleonsberg und gehen in westlicher Richtung zum Ausgang des Hofgartens wo dieser Spaziergang endet.