Rund um die Kö

ca. 2 km

Rund um die Kö gibt es einiges zu entdecken. Gehen wir los.

Wir starten am Kö-Bogen an den Libeskind-Bauten auf der Seite zum Schadowplatz. Der New Yorker Stararchitekt Daniel Libeskind lieferte die Pläne für das Gebäude,

Auf dem Schadowplatz sehen wir das Denkmal von Friedrich Wilhelm von Schadow (1788–1862). Friedrich Wilhelm von Schadow war ein Direktor der königlich preussischen Kunstakademie von Düsseldorf.

Ebenfalls auf dem Schadowplatz sehen wir das Haus der Universität.Es handelt sich hier um ein Informations- und Veranstaltungszentrum der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Das Gebäude wurde 1897 als Bankhaus erbaut und 2013 der Universität überlassen.

Nun verlassen wir den Platz, indem wir durch den Durchgang zwischen den Libeskind-Bauten Richtung Hofgarten gehen. Danach halten wir uns links und gehen bis zum „Uecker-Nagel“. Günther Uecker wurde bekannt durch seine reliefartigen Nagelbilder.

Von hier aus sehen wir auch die Rückseite der Deutschen Oper am Rhein und das Steigenberger Parkhotel.

Nun gehen wir Richtung Kaufhof und biegen dann in die Theodor Körner Straße ab, wo wir auf der linken Seite das Hotel Breidenbacher Hof sehen. Vor dem Kaufhof sehen wir den Corneliusplatz mit dem schönen Schalenbrunnen.

Wir überqueren die Heinrich-Heine-Allee und begeben uns zum Carschaus. Das Gebäude wurde 1915 als Konfektionskaufhaus erbaut. Im zweiten Weltkrieg wurde das Haus 1943 stark beschädigt. Nach dem Krieg wurde es von der Volkshochschule, dem Bildungszentrum „Die Brücke“ und den Kammerspielen genutzt. Ab 1967 wurde es wieder als Kaufhaus in Betrieb genommen. Wegen dem späteren U-Bahnbau wurde 1974 vorgeschlagen, das Gebäude abzureißen. Doch im Jahre 1976 gab es dann einen Vorschlag das Gebäude abzutragen, zu versetzten und wieder aufzubauen. 1979 wurde mit den Abbrucharbeiten begonnen, bei denen 4800 Fassadensteine nummeriert und katalogisiert wurden. 1984 wurde das Gebäude dann als Kaufhaus wiedereröffnet. Bitte beachten Sie auch den schönen Musikpavillon vor dem Gebäude.

Auf der südlichen Seite des Platzes vor dem Carschhaus sehen wir das Wilhelm-Marx-Haus. Es war bei seiner Fertigstellung 1924 mit 57 Metern Höhe eines der ersten Hochhäuser Düsseldorfs. Benannt wurde das Haus nach dem ehemaligen Oberbürgermeister Wilhelm Marx. Wenn Sie das Gebäude in den Abendstunden betrachten, können Sie die Tagsüber runtergefahrene Persil-Reklame sehen.

Wir gehen nun durch den Durchgang zum Stadtbrückchen, wo wir auf den Musikbrunnen stoßen.

Wir halten uns rechts und gehen zur Kasernenstraße die wir südlich entlanggehen bis wir zur Bastionsstraße kommen. Dort sehen wir das denkmalgeschützte Luisengymnasium.

Auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindet sich der 1908 erbaute Stahlhof. Beachten Sie die bunten Dachpfannen sowie das Giebelfeld mit der Inschrift und den plastischen Figuren. Ursprünglich handelte es sich um einen Repräsentationsbau der Stahlindustriellen. Nach dem zweiten Weltkrieg zog hier die britische Militärregierung ein. Hier wurde am 23. August 1946 die Gründung des Landes Nordrhein-Westfalen beschlossen. Die Weichen das Düsseldorf die Landeshauptstadt wurde, stellte der Brite William Asbury. Seit 1971 sitzt das Verwaltungsgericht im Stahlhof.

Wir folgen der Kasernenstraße weiter Richtung Süden und sehen auf der rechten Seite das alte AOK-Hauptverwaltungsgebäude welches 1905 erbaut wurde. Das Gebäude befand sich unmittelbar neben der Großen Synagoge die 1938 in der Reichskristallnacht abgebrannt ist.

Ein Stück weiter sehen wir am Graf-Adolf-Platz das GAP 15. Es handelt sich um ein auf dem ehemaligen Gelände der Post gelegenes Bürogebäude. Seinen Namen erhielt es aufgrund seiner Anschrift GrafAdolfPlatz 15.

Nun biegen wir links um die Ecke und sehen vor uns den Graf-Adolf-Platz.

Die Richtung haltend queren wir den Platz bis wir zu einem kleinen Garten kommen. Hier sehen wir die 1897 gegossene Bronzefigur der Kugelspielerin von Walter Schott.

Wir verlassen den Garten und gehen zum südlichen Ende des Kö-Grabens. Dort sehen wir den Bergischen Löwen und die wunderschönen Säulen am Kö-Graben. Die Kö hieß übrigens frühen Kastanienallee bis zum legendären „Pferdeäpfel-Attentat“ von 1848. König Friedrich Wilhelm IV wurde hier mit Pferdeäpfeln beworfen als er im Revolutionsjahr vom südlich gelegenen Bahnhof die Allee entlang zum Schloss Jägerhof fahren wollte. Die linke Seite der Kö nennt man die Bankenseite, da hier die großen Banken angesiedelt sind. Hier sind auch nicht so viele Geschäfte wie auf der rechten Seite. Trotzdem lohnt es sich auch hier an den Geschäften vorbei zu bummeln.

Das nachfolgende Stück Kö bis zur Steinstraße sollte man unbedingt auch einmal bei beginnender Dämmerung besuchen. Dann fliegen hier Hunderte von Halsbandsittichen aus den verschiedenen Stadtteilen ein, machen dann einen Mordslärm um bei Dunkelheit in den Bäumen zu übernachten.

Wir folgen dem Kö-Graben bis wir die Bastionsstraße oder die Grünstraße erreichen. Links der kleinen Brücke sehen wir auf der Ecke das Görresgymnasium mit dem davor liegendem Neckerei-Brunnen. Die 1906 erbaute Schule zählt zu den ältesten humanistischen Schulen im deutschen Sprachraum. Davor sehen wir den  von Gregor von Bochmannn im Jahre 1909 geschaffenen Neckerei-Brunnen.

Auf der rechten Seite folgen wir der Kö und sehen unter anderem den Eingang zur Kö-Gallerie und ein Stück weiter zum Sevens. Beides sind schöne Gallerien, die weitere Shops beherbergen.

Der Kö folgen wir weiter bis zur Steinstrasse, wo wir auf der linken Seite das Gebäude der Deutschen Bank und ein Stück weiter auf der anderen Straßenseite das Gebäude der Commerzbank sehen.

Nun überqueren wir die Steinstraße und folgen der Kö bis zur Hausnummer 38. Hier befand sich von 1910 bis Dezember 2004 das legendäre Lichtburg Filmtheater. Im Boden erinnert eine gravierte Platte daran.

Weiter geht es bis zur nächsten kleinen Brücke, der Giradet-Brücke. Dort auf der linken Seite steht das Giradethaus, welches 1909 für den Giradet-Verlag erbaut wurde. Wenn wir die Brückengeländer genauer betrachten, sehen wir verschiedene schöne Tier-Ornamente.

Der Kö folgend erreichen wir das nördliche Ende mit dem Tritonen-Brunnen.

Jetzt können wir noch einen Blick in Richtung Schadow-Arkaden werfen und dort weiter shoppen oder den Rundgang beenden und irgendwo einen Kaffee trinken. Ich hoffe, der Rundgang hat Ihnen gefallen.